Zügig einschlafen. Durchschlafen. Sich morgens wie neugeboren fühlen. Viele Menschen kennen das gar nicht mehr. Wenn Schlafen die ultimative Wellnessübung ist, dann muss man feststellen: Die heilsamen Wirkungen dieser Übung sind vielen Menschen fremd geworden.
Zu diesem betrüblichen Resultat kommt der soeben erschienene „Schlafbericht 2023“, eine repräsentative Umfrage, die Bayer in Kooperation mit dem britischen Marktforschungsinstitut YouGov durchgeführt hat. Demnach ist nur jeder dritte Deutsche mit der Qualität seines Schlafs zufrieden. Die wesentlichen Gründe sind: Stress, körperliche Beschwerden, Geldsorgen und nicht zuletzt: Sorgen um das Weltgeschehen, das seit geraumer Zeit nur noch schlechte und immer schlechter werdende Nachrichten für uns bereitzuhalten scheint.
40 Prozent der 2.000 Befragten schlafen werktags nur sechs Stunden und damit deutlich weniger als die empfohlenen sieben bis acht. Jeder zweite nutzt im Bett bis kurz vor dem Einschlafen elektronische Geräte, setzt sich also dem blauen Bildschirmlicht aus, das die innere Uhr durcheinanderbringt, die Produktion des Schlafhormons Melatonin im Körper ausbremst und den Wunsch, einzuschlafen, hinauszögert. Wer unter 24 ist, kennt das Einschlafen praktisch nicht mehr anders als mit einem Bildschirm vor den Augen. Fast ein Viertel der Befragten klagt über schlechten bis sehr schlechten Schlaf. Etwa 15 Prozent greifen zu verschreibungspflichtigen Medikamenten oder Alkohol, um Ruhe zu finden.
Warum Smartphones nicht ins Bett gehören
40 Prozent der 2.000 Befragten schlafen werktags nur sechs Stunden und damit deutlich weniger als die empfohlenen sieben bis acht. Jeder zweite nutzt im Bett bis kurz vor dem Einschlafen elektronische Geräte, setzt sich also dem blauen Bildschirmlicht aus, das die innere Uhr durcheinanderbringt, die Produktion des Schlafhormons Melatonin im Körper ausbremst und den Wunsch, einzuschlafen, hinauszögert. Wer unter 24 ist, kennt das Einschlafen praktisch nicht mehr anders als mit einem Bildschirm vor den Augen. Fast ein Viertel der Befragten klagt über schlechten bis sehr schlechten Schlaf. Etwa 15 Prozent greifen zu verschreibungspflichtigen Medikamenten oder Alkohol, um Ruhe zu finden.
Es kommt nicht von ungefähr, dass der Schlaf heute im Rang eines Statussymbols steht und Ausdrücke wie „neues Schlafen” die Runde machen – je knapper ein Gut, desto kostbarer wird es. Der Schlaf braucht heutzutage mehr Aufmerksamkeit und Pflege denn je, vor allem im Hinblick auf die Schlafhygiene, beruhigende Routinen vor dem Insbettgehen und vielleicht die eine oder andere Verhaltensanpassung. Das Weltgeschehen ist von einem selbst zwar nicht zu beeinflussen, weshalb man es nach Möglichkeit aus dem Sorgenkreis verbannen sollte. Sinnvoller ist es, sich um Dinge zu kümmern, die man steuern kann, etwa: das Bildschirmnutzungsverhalten, ein immer drängender werdendes Thema. „Muss ich noch spät abends zum Smartphone greifen?”
Dr. Michael Feld
Allgemein- und Schlafmediziner
„Erholsamer und guter Schlaf ist unglaublich wichtig für den Menschen – ohne Schlaf kann sich unser Gehirn nicht richtig regenerieren und die Erlebnisse des Tages einordnen und verarbeiten.“
Diese Frage sollte man sich laut dem Schlafmediziner Michael Feld täglich stellen. Lautet die Antwort: ‚Auf jeden Fall’, dann rät er: „Filtern Sie am besten das blaue Licht mit einer Brille oder den Einstellungsmöglichkeiten der Geräte raus. Kein Blaulicht heißt für den Körper, dass er die Melatoninproduktion ankurbelt. Melatonin ist der Dirigent der Dunkelheit.”
Gesunder Schlaf
Der Schlafbericht 2023 –
Deutschlands Schlafrituale, Einschlafprobleme und Schlafqualität
Der Schlafmediziner und Somnologe Dr. Michael Feld erläutert die Ursachen für diese Ergebnisse und gibt hilfreiche Tipps, wie es mit erholsamem Schlaf gelingen kann.