Der große Crash – Umgang mit falschen Entscheidungen

Mensch sein bedeutet auch, Fehler zu machen, falsche Entscheidungen zu treffen. Genau diese falschen Entscheidungen sind gut für uns.

von Nadja Brodzina

Du bist erfolgreich im Beruf, hast einen großen Freundeskreis, die Nachbarn lieben dich und du hast auch noch den perfekten Partner an deiner Seite. Kurzum: Es läuft bei dir!

Dann triffst du diese eine verhängnisvolle Entscheidung, die alles auf den Kopf stellt und dir - im wahrsten Sinne des Wortes - den Schlaf raubt. Dein Job ist in Gefahr, dein Ruf angekratzt, deine Beziehung gerät ins Wanken. Und das alles für etwas, das dich nicht glücklicher und zufriedener macht. Du fühlst dich, als hättest du versagt. Wie konnte ausgerechnet dir das nur passieren?

Fehler als Neuanfang sehen

Wieso treffen wir die Entscheidungen, die wir treffen?

Jeder Mensch hat schon einmal eine falsche Entscheidung getroffen. Genauso fragt sich aber auch jeder, wieso eigentlich. Um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns einmal näher anschauen, welche Faktoren überhaupt eine Entscheidung beeinflussen:

Der Mensch strebt nach Anerkennung. So sind oft auch Entscheidungen daran orientiert, wie hoch diese danach sein wird.

Welche tiefen Überzeugungen hat ein Mensch? Diese sogenannten Glaubenssätze beeinflussen unsere Entscheidungen enorm, z.B. „Ich bin zu dumm. Ich werde nie ein Teamleiter sein.“. Wer so denkt, wird nie erfahren, ob er nicht ein brillanter Teamleiter geworden wäre.

Wir möchten endlich in einer tragfähigen Beziehung leben und entscheiden uns für einen Menschen, der uns ohne die Verzweiflung über das Singlesein nicht gefallen hätte. Die Entscheidung ist also gegen das Alleinsein und nicht für den Menschen gefallen.

Eine Frage der Motivation

Es gilt also für dich die Frage zu klären, ob deine Entscheidung aus intrinsischer Motivation, also aus deinem tiefen Inneren heraus, gefällt wurde oder ob du von außen motiviert wurdest und die Erwartungen anderer erfüllen wolltest (extrinsische Motivation).

Solltest du feststellen, dass die Entscheidung von außen motiviert ist, hast du die Antwort darauf, warum sie dich nicht glücklich macht. Denn Entscheidungen, die nicht von Herzen kommen, können das Herz auch nicht glücklich machen!

Ich denke, ich lerne gerade etwas über mich!

1 Schritt zurück, 3 nach vorn!

Auf eine falsche, folgen mindestens 3 richtige Entscheidungen: Ist die falsche Motivation für die Entscheidung einmal entlarvt, ist die erste richtige Entscheidung, das anzuerkennen. Die zweite richtige Entscheidung ist, sich zu fragen, was denn nun die eigene Motivation ist, Entscheidungen zu treffen. Die dritte richtige Entscheidung ist dann, aus den Antworten, die richtigen Schlüsse zu ziehen und sich vorzunehmen, die nächste Entscheidung wieder aus der richtigen Motivation heraus zu treffen.

4 Bullet-Points für richtige Entscheidungen:

So gelingt es dir, mit deinen Entscheidungen glücklich zu sein:

  • Zeichne dir deine persönliche Landkarte, gib Start und Ziel vor und überlege dir, wie du das Ziel erreichst. Was musst du dafür tun und was besser lassen
  • Überlege dir, welche Menschen du in deinem Umfeld haben möchtest, damit es dir gut geht
  • Achte auf das, was Wohlbefinden auslöst. Lerne auf dich und deinen Körper zu hören
  • Dein Herz kennt den Weg

Fazit: Entscheidungen sind immer richtig, wenn sie aus dem Herzen kommen!

Nimm dir die Zeit deine persönliche Motivation zu ergründen. Warum tust du, was du tust und was wäre, wenn du es lassen würdest. Sag dir selbst, dass du großartig bist, wie du bist und dass alle Emotionen und alle Entscheidungen, die von Herzen kommen, gut sind. Du entscheidest, was in deinem Leben passiert!

Die richtige Entscheidung genau jetzt: Hinterlasse dein Feedback zu diesem Artikel in einem Social-Media-Kommentar oder einer Mail.